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Die M100 East-West Media Bridge
Das M100 Sanssouci Colloquium, initiiert von einer Gruppe führender Persönlichkeiten aus Medien und Politik, ist ein einzigartiges Forum, das Europas tonangebende Redakteure, Kommentatoren und Medienmacher sowie öffentliche Schlüsselfiguren zusammen bringt, um die Rolle und den Einfluss der Medien in europäischen und internationalen Angelegenheiten zu untersuchen. Die Konferenz hat sich in den letzten drei Jahren zu einem bedeutenden jährlichen Treffen entwickelt, das in den historischen Anlagen von Schloss Sanssouci in Potsdam stattfindet.

Angelehnt an Potsdams historische Rolle im Ost-West-Dialog und angesichts der zunehmend wichtigen und komplexen Herausforderungen, die von Russland, Zentralasien, dem Mittleren und Fernen Osten ausgehen, hat sich das Colloquium zu einer signifikanten ‚East-West Media-Bridge‘ entwickelt, zu einem jährlichen Treffpunkt wichtiger Persönlichkeiten aus Medien und dem öffentlichen Leben. Mit dem jährlichen Medientreffen soll für Teilnehmer aus geopolitischen und kommunalen Spannungszonen eine Plattform geschaffen werden, die einige der wichtigsten Persönlichkeiten aus Fernsehen, Presse und Internet zusammen führt. Als moderner Ost-West Brückenbauer fördert das Colloquium Medienbeziehungen und stellt nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten zwischen Medien verschiedener Kulturen und Regionen heraus.

In diesem Jahr treffen Teilnehmer aus Russland, Zentralasien und dem Kaukasus mit Kollegen aus Europa zusammen, um ein paar der prominentesten beiderseitigen Anliegen zu diskutieren, nämlich die Frage ob ein Wettbewerb um Einflussgebiete zwischen der EU und Russland entstanden ist, ebenso wie Fragestellungen zur Energiesicherheit, zum globalen Terrorismus und zum Aufstieg Chinas.

The East-West Media Bridge 2008:
Verändern sich die Einflussbereiche und die Zukunft Eurasiens? Welche Rolle spielen die Medien?

Das Colloquium ist in drei geschlossene Workshops und eine öffentliche Plenary Session gegliedert, die folgende aktuelle Fragen und Inhalte thematisieren:

Eurasien: Wächst zusammen, was zusammen gehört, oder sind wir durch Konflikt gespalten? Welche Rolle kommt den Medien zu?
Zwischen EU-Erweiterung und Nachbarschaftspolitik, über NATO zur Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit: Sind in Ost- und Südosteuropa, Zentralasien und im Kaukasus Allianzen eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, um Unabhängigkeit zu gewähren, oder ein Auslöser für Konflikt? Können die Ukraine und Georgien blockfrei bleiben? Braucht Georgien die NATO, um den Konflikt mit Russland zu lösen? Zentralasien zwischen Ost und West: ist der Rohstoffhebel lang genug, um eigene Spielregeln aufzustellen? Ist die Berichterstattung unserer Medien objektiv, oder heizt sie eine neue Ost-West Spaltung an?

• Steht das westliche Medienmodell auf verlorenem Posten? Wird das westliche Monopol für Medienstandards bald aufgeweicht?
Verfolgen westliche Medien ihre eigenen Ziele? Ist die Berichterstattung über Russland verzerrt? Zentralasien: Im toten Winkel für westliche Medien? Welche Anreize brauchen Journalisten für eine umfassendere Berichterstattung? Westliche Medien: Können sie ihren Anspruch aufrecht erhalten, universelle Standards der Pressefreiheit zu repräsentieren? Haben sie sich angesichts der terroristischen Bedrohung richtig verhalten?

• Der Aufstieg des Ostens: Eine gute Nachricht für internationale Medienberichterstattung in Ost und West?
Was sind die Top-Themen in den Medien des Ostens?
Welche Bedeutung hat der Westen überhaupt noch? Wie werden regionale Geschehnisse und Interna dargestellt? Wem gehören Eurasiens Medien? Zensur, Selbstzensur und andere Pressebeschränkungen: sind die Regierungen die schlimmsten Täter? Mischen sich private Medieneigentümer weniger ein? Wenn sich das globale wirtschaftliche Gravitationszentrum weiter ostwärts bewegt, werden westliche Werte und journalistische Praktiken dem Beispiel folgen? Wo ist die Grenze zwischen legitimer politischer Opposition und Anstiftung zum Terrorismus? Können die Medien mehr tun, um eine Verwischung dieser Grenze zu verhindern?

 Plenary Session: Von West nach Ost: Sind die Medien angesichts professioneller Herausforderungen geeint oder geteilt durch die politische Wirklichkeit?
In der Plenary Session, moderiert von Nick Gowing (BBC World) werden die zwei wichtigsten Themen der Working Sessions behandelt: 1. Die Folgen des Krieges in Georgien, sowohl für die ehemaligen Mitgliedstaaten der Sowjetunion, als auch für die weiterreichenden geopolitischen Aspekte der Ost-West-Beziehungen. Eine zu beantwortende Frage wird der Einfluss der Presseberichterstattung auf den Konflikt in Georgien und die Suche nach Lösungen hatte. Dieses leitet zum zweiten großen Punkt der Plenary Session über: Pressefreiheit als ein fundamentales Charakteristikum von Demokratie in Zeiten, in denen Terrorismus ein weltweites Problem ist. Rechtfertigt der Kampf gegen Terrorismus die Zensur staatsfeindlichen Materials? Wo entlang zieht sich die feine Linie zwischen Pressefreiheit und Zensur? Ein weiteres Thema ist der Blick auf Länder, die sich auf dem Weg in die Demokratie befinden und wie Regierungen für Pressfreiheit gewonnen werden können.

Führende Medien- und Meinungsmacher werden eingeladen, um ihre Meinung zu diesen Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu skizzieren und zu diskutieren. Jede Working Session wird von einer politischen Persönlichkeit oder einem Kommentator eröffnet, gefolgt von Erwiderungen von Journalisten.
Der Plenary Session, die einem größeren Publikum offen steht, folgt eine Keynote Speech des ehemaligen Britischen Außenministers Lord Owen sowie die Verleihung des M100 Medien Preises.

M100 Colloquium – East-West Media-Bidge 2008:
Das Format

Begrüßungsempfang 4. September
Teilnehmer der Working Sessions und Gäste aus Berlin sind zu einem Begrüßungsempfang mit Buffett ab 19.30 Uhr im Resort Schwielowsee

Das Colloquium 5. September
Eine Reihe konzentrierter Working Sessions mit einer Teilnehmerzahl von 60 bis 70. Beginn ist um 9 Uhr. Im Anschluss findet im barocken Schlosstheater im Neuen Palais eine Plenary Session vor größerem Publikum und Presse statt.

M100 Medien Preis Verleihung 5. September
Der Preis wird jährlich an eine Persönlichkeit verliehen, die ihr Leben und Wirken der Aufgabe gewidmet hat, interkommunale und internationale Beziehungen aufzubauen und Brücken zu schlagen. Im Jahr 2006 wurde Bernard Kouchner ausgezeichnet, die Keynote sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Konferenz 2007 begrüßte Innenminister Wolfgang Schäuble als Keynote Speaker, den M100 Medien Preis erhielt Live Aid-Gründer Bob Geldof.

M100 Gala Dinner 5. September
Zum Abschluss der Konferenz findet in den Neuen Kammern von Schloss Sanssouci ein Gala Dinner für geladene Gäste statt.

Organisatoren und Partner:
Das Colloquium ist Teil der Medienwoche Berlin-Brandenburg und wird veranstaltet von der Landeshauptstadt Potsdam und dem Londoner Institute for Strategic Dialogue.