English   Impressum
 
 
M100 Beirat Standort Presse Partner/Links Kontakt
 
Sanssouci Colloquium
Medien Preis
Jugend Medien Workshop
Offshoot Workshop
Idee
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Einführung
Agenda
Reden
Workshops
Zusammenfassungen
Teilnehmer
Tagungsorte
Partner
 


Rund 100 Medienvertreter aus über 20 Ländern kamen beim zweiten M100 Sanssouci Colloquium am 8. und 9. September 2006 in Potsdam zum dem Thema  „Die Medien in Zeiten internationaler Krisen” zusammen. Ziel ist es, einen Beitrag für die weitere Öffnung der nationalen europäischen Öffentlichkeiten zueinander zu leisten. Als Veranstaltung ist das M100-Presse-Treffen in seiner Art einzigartig und stellt ein Forum für den europäischen Dialog dar. Das Plenum fand im neu erbauten Hans Otto Theater statt, wenige Tage vor dessen offizieller Eröffnung. Die Workshops wurden in Schloss Glienicke veranstaltet. Der M100 Medienpreis wurde in diesem Jahr im Raffaelsaal der Orangerie Schloss Sanssouci überreicht.

Das Colloquium eröffnete der brandenburgische Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, der in seiner Rede auf die Bedeutung der Medien als Mediatoren in einer Welt der Unübersichtlichkeit, Bedrohungen und Herausforderungen hinwies. Bernard-Henri Lévy, französischer Philosoph und Nahost-Experte, setzte in seiner Keynote zum Thema des Colloquiums “Die Medien in Zeiten internationaler Krisen” die Schwerpunkte auf die hysterischen, historischen und ideologischen Vorwürfen, denen sich die Presse stellen muss. Roger Köppel, Chefredakteur der Welt, plädierte für einen unabhängigen und freien Journalismus und rief die Medienvertreter dazu auf, ihre Kernaufgabe wahrzunehmen – nämlich die Realität so darzustellen, wie sie ist und das europäische Selbstverständnis der freien Meinungsäußerung nicht durch Selbstzensur zu unterbinden.
„Der Zusammenstoss der Kulturen“, moderiert von Zeit-Herausgeber Dr. Josef Joffe, ging der Frage nach, inwieweit die Pressefreiheit auch die Meinungsäußerung von Terroristen beinhaltet.
Stefan Baron, Chefredakteur der Wirtschaftwoche, widmete sich dem Thema „Der Aufstieg des Internets: ein globaler Markt für Wirtschaft und Medien?“. Der dritte Workshop unter der Leitung von Dr. Frank Schirrmacher, Herausgeber der FAZ; näherte sich unter dem Titel „Nationale Medien vor internationalen Herausforderungen“ der Problematik von nationalen Medien und ihrer Sicht auf internationale Ereignisse.
Die Ergebnisse der Diskussionsrunden wurden von Melanie Philipps (Daily Mail), Robert Fox (Evening Standard) und John Lloyd (Financial Times Weekend) im Plenum präsentiert.