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MUSLIM MEDIA AND MUSLIMS IN THE MEDIA

14. und 15. September 2009


Pilotforschungsbericht
„Muslims in the European ‚Mediascape‘“

Das beim 5. M100 Sanssouci Colloquium vorgestellte Pilotforschungsprojekt ist jetzt online verfügbar (download). Das maßgeblich von der Vodafone Stiftung Deutschland finanzierte und vom Institute for Strategic Dialogue durchgeführte Projekt hat das Mediennutzungsverhalten von Muslimen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien untersucht und dabei verschiedene Trends identifiziert, die Aufschluss über die Wahrnehmung und den Konsum von Massen- und Minoritätsmedien und deren Auswirkung auf den sozialen Zusammenhalt in den untersuchten Ländern geben.

Das Colloquium
Zum fünften Mal hat das M100 Sanssouci Colloquium international führende Redakteure und Journalisten, Meinungs- und Medienmacher, Publizisten und Politiker nach Potsdam eingeladen. Unter dem Leitthema „Muslim Media and Muslims in the Media“ wurde in besonderem Maße die gesellschaftliche Rolle der Medien in Zusammenhang mit der Darstellung von Aktionen und Ansichten von Muslimen im In- und Ausland beleuchtet und der Frage nachgegangen, wie diese Berichterstattung die öffentliche Meinung in einem multikulturellen Europa sowie langfristige Integrationsprozesse beeinflusst.

In einer Welt, in der Nachrichten und Informationen jederzeit für jedermann zugänglich sind, hat die Art und Weise, wie Medien über Ereignisse des Tages berichten, einen immer größeren Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung, sowohl im internationalen, als auch im nationalen und lokalen Kontext. In einem Europa, das sich durch eine wachsende kulturelle Vielfalt auszeichnet, können Meinungsbilder von und über Minderheitengruppen maßgeblich den sozialen Zusammenhalt und den gesellschaftlichen Frieden auf lange Sicht beeinflussen.
Europäische Medien sind zuweilen bezüglich ihrer Geschichten und ihrer Sprache kritisiert worden, wenn sie über Minderheiten, insbesondere Muslime, berichten. Zu oft würden in dieser Berichterstattung vorgefertigte Ansichten und Vorurteile bedient, statt zu versuchen, eine größere Vielfalt von Stimmen aus diesen Gruppen wiederzugeben. Außer dem Einfluss und den Auswirkungen der Berichterstattung von „Mainstream Medien“ wurden ebenso die Bedeutung der wachsenden Minderheitenmedien in Europa, als auch das Ausmaß, in dem Minderheitenmedien sozialen Zusammenhalt und Integrationsprozesse beeinflussen, diskutiert. Die Teilnehmer sprachen auch über das Entstehen von parallelen oder isolierten "Informationsgesellschaften" als ein Ergebnis von spezifischen Gemeinden, deren Haupt- oder sogar einzige Informationsquellen Minderheiten- und ausländische Medien sind und die sich somit in ihrem Zugang zu Informationen und Deutungen deutlich von einheimischen Mediennutzern unterscheiden.

Das M100 Sanssouci Colloquium will dazu beitragen, ein besseres Verständnis dieser Dynamiken in den Medien und in der Öffentlichkeit zu ermöglichen und den Dialog zwischen ausländischen, Minderheiten- und etablierten Medien zu vertiefen. Mit vorbereitender Forschung, hochrangigem Dialog und konkreten Maßnahmen, die nach der Konferenz durch CEDAR (Connecting European Dynamic Archievers and Role Models), das European Muslim Professional Network, weiterentwickelt und implementiert werden sollen, will M100 dieses Jahr frische Einblicke anbieten, Vorurteile abbauen und vor allem langfristig persönlichen Austausch ermöglichen, um eine verbesserte, vielfältigere Darstellung von Muslimen und anderen Minderheiten in Europa zu erreichen, kulturelle Vielfalt zu fördern und Spannungen und Missverständnisse abzubauen.

Das jährlich stattfindende M100 Sanssouci Colloquium, ein „Medien-Davos“, wurde als einzigartiges Forum konzipiert, das europäische Chefredakteure, Kommentatoren und Medienmacher (Presse, Fernsehen, Internet) mit öffentlichen Schlüsselfiguren zusammen bringt, um Beziehungen zwischen Medien und Medienvertretern zu knüpfen, die sonst nicht unbedingt zusammenkommen würden. Angesichts der Herausforderungen, denen Medien gegenüberstehen, und des Einflusses, den Nachrichten auf die öffentliche Wahrnehmung, die gesellschaftliche Harmonie und internationale Beziehungen haben können, hat sich M100 zum Ziel gesetzt, einen dynamischen, anhaltenden Austausch zwischen Medienschaffenden zu unterstützen und zu intensivieren.
Die vorhergehenden Konferenzen haben westeuropäische Medienvertreter mit Kollegen aus Osteuropa, Russland, der Arabischen Welt und Zentralasien zusammen gebracht. So fördert das Colloquium interkulturelle und grenzüberschreitende Medienbeziehungen und verdeutlicht nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten im Anspruch und in den Herausforderungen der Medienberichterstattung verschiedener Länder und Kulturen.

M100 wird von der Landeshauptstadt Potsdam, Potsdam Media International e.V. und dem Institute for Strategic Dialogue, London veranstaltet und findet im Rahmen der Medienwoche Berlin-Brandenburg statt. In diesem Jahr wurde das Colloquium zudem maßgeblich von CEDAR, dem ersten Europäischen Netzwerk von muslimischen Experten, und seiner Medien- und Kommunikationsgruppe unterstützt. Die Konferenz wurde gefördert durch das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Robert Bosch Stiftung und die Vodafone Stiftung Deutschland.



 
   
 
 
M100 2009 in den Medien 





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is a CEDAR initiative sponsored by the Vodafone
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