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Summary
Textes
Speeches

Jann Jakobs, Oberbürgermeister Stadt Potsdam
Eröffnung M100 Jugend Medien Workshop
31.8. 2007, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte

Sehr geehrter Herr Dr. Hege,
sehr geehrter Herr Dr. Löffler,
sehr geehrter Herr Dr. Harms,
sehr geehrte Vertreter der Botschaften,
sehr geehrte Damen und Herren,

Der Jugendmedienworkshop findet wie das M 100 Sanssouci Colloquium bereits zum dritten Mal statt. Wir sind sehr erfreut, dass sich beide Elemente unserer Idee – eine Plattform für die Medienvertreter zu werden – im Gleichschritt entwickeln. Besonders erfreulich ist, dass die Internationalität erheblich gestiegen ist.  Während im letzten Jahr Teilnehmer aus 5 Ländern vor Ort waren, hat sich die Zahl der Teilnehmerländer in diesem Jahr fast verdreifacht.
35 junge Journalisten aus 12 europäischen Ländern und aus Israel haben den Weg nach Potsdam gefunden. An 2 Tagen beschäftigen Sie sich in intensiven Workshops mit dem Thema „Dialog der Kulturen“.
Besonders freue ich mich auf das Wiedersehen mit Ari Rat, den berühmter Schriftsteller und Autor, der 2002 die Moses-Mendelssohn-Medaille erhalten hat und an der Universität Potsdam als Fellow gelehrt hat. Auch er wird am Wochenende einen Workshop leiten.
Meine Damen und Herren,
Potsdam und der M100 Jugend Medien Workshop wollen auch für den Nachwuchs eine East-West Media Bridge werden, ein zentraler Ort für die Weiterbildung und für den Austausch zwischen jungen Kollegen, um gegenseitiges Verständnis und kreatives Miteinander zu fördern.
Die Landeshauptstadt Potsdam versteht sich – auch in seiner Tradition – als zentraler Ort für die Vereinigung von Menschen aus verschiedenen Kulturen und Gesellschaften, für die Verbindung zwischen Ost und West, Nord und Süd. Unsere sehenswerte Kulturlandschaft, aber auch das Klima, und da meine ich nicht nur das meteorologische, hat seit Jahrhunderten Menschen und Institutionen angezogen, um hier wichtige Fragen zu diskutieren und Anstöße für die Gesellschaft zu geben.
Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Sie sich von diesem Umfeld inspirieren lassen.

In der gleich folgenden Podiumsdiskussion geht es um die Frage nach den ethischen Richtlinien für Journalismus in Europa. Eine spannende und wichtige Frage, die uns nicht erst seit dem Karikaturenstreit beschäftigt. Großer Aufmerksamkeit hat in diesem Zusammenhang das Vorhaben der amerikanische Regierung der sogenannten „embadded Journalism“ erregt. Es ist ein Trend im Journalismus zu erkennen, Nachrichten zu machen anstatt über Nachrichten zu berichten. Ob das tatsächlich so ist, welche Konsequenzen das bringt und wie das nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Teilen Europas und der Welt aussieht, davon erhoffen wir uns Antworten durch diese Diskussion.
Die Workshops, die in den folgenden zwei Tagen in der Electronic Media School in Babelsberg stattfinden befassen sich mit den Themen

  1. „nach dem Karikaturenstreit – hat sich die Pressefreiheit in Europa geändert?“
  2. um  Religion und neue Spiritualiät und den Inhalt hinter den Modewörtern und
  3. um die Globalisierte Welt: „Hat unsere Idee von Heimat eine Zukunft?“.

Die Auswahl der Themen lässt auf eine sehr spannende und erkenntnisreiche Diskussion schließen, deren Ergebnisse am kommenden Freitag im Rahmen des M100 Sanssouci Colloquiums publik gemacht werden.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,
eine so hochkarätige Veranstaltung ist für uns als Stadt natürlich nicht allein zu bewältigen. Ich freue mich, dass hier die Unterstützung und Förderung vom Land Brandenburg, dem Medienboard Berlin-Brandenburg und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg erfolgt ist . Bereits zum zweiten Mal präsentiert und unterstützt die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als Partner das M100 Sanssouci Colloquium und den Jugend Medien Workshop. Der Electronic Media School  einen herzlichen Dank für Ihre Gastfreundschaft. Einen Partner möchte ich besonders hervorheben: die Herbert Quandt-Stiftung, die sich nicht nur finanziell, sondern auch inhaltlich stark für den Jugend Medien Workshop engagiert hat.
Die Europäische Jugend Presse war auch in diesem Jahr Partner für die Organisation und hat unterstützend dafür gesorgt, dass die Teilnehmer von dem Workshop erfahren und den Weg hierher gefunden haben.
Ich wünsche Ihnen ein kreatives Wochenende in Potsdam, in dem für Sie hoffentlich auch Gelegenheit besteht, die Schönheiten dieser besonderen Stadt zu erfahren und zu bestaunen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

   
 
 

  Jann Jakobs,
  Oberbürgermeister Stadt Potsdam
  Dr. Roland Löffler,
  Herbert Quandt-Foundation