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Verehrter Lord Weidenfeld,
Herr Oberbürgermeister,
verehrtes Präsidium,
meine Damen und Herren,
liebe Gäste,

ich darf Sie alle ganz herzlich noch im Schlosstheater zu Potsdam willkommen heißen. Und gestatten Sie mir, dass ich  einen Teilnehmer ganz besonders begrüße. Ich freue mich, dass unter uns der ehemalige Staatspräsident der Islamischen Republik Mauretanien, Ely Ould Mohamed Vall, ist. Herzlich Willkommen.

Er hat etwas getan, was wahre Größe beweist und was nur wenige tun. Er hat Macht freiwillig abgegeben. Unter seiner Führung hat der regierende Militärrat den Übergang Mauretaniens zur Demokratie vorbereitet. Erstmals in der Geschichte Mauretaniens hat damit im Frühjahr dieses Jahres ein Machtwechsel durch freie und demokratische Wahlen stattgefunden.

Dass Sie, Exzellenz, und der seit 2005 regierende Militärrat diesen friedlichen und freien Übergang Ihres Landes zur Demokratie vorbereitet und Schritt für Schritt begleitet haben, ist wahrlich eine großartige Leistung. Unter Ihrer Regierung hat Mauretanien enorme Fortschritte t gemacht, Menschenrechte sind besser geschützt, Sklaverei ist mittlerweile verboten, Vertriebene dürfen zurückkehren. Dafür, glaube ich, verdient  Ely Ould Mohamed Vall höchsten Respekt und die junge mauretanische Demokratie unser aller Unterstützung. Herzlich Willkommen in Potsdam.

Meine Damen und Herren, Traditionen brauchen Pflege, gerade weil sie noch jung sind. Jung und traditionell, genau das charakterisiert das M100 Sanssouci Colloquium hier in Potsdam. Obwohl diese jährliche Zusammenkunft erst 2005 ins Leben gerufen wurde, findet sie mittlerweile erstaunliche Resonanz. Sie bietet inzwischen einen wichtigen Orientierungspunkt in der Medienlandschaft und sie gibt auch Impulse für den Umgang mit Entwicklungen in der Welt, die bedauerlicherweise  nicht immer Grund zur Sorglosigkeit geben. Dennoch  gibt Sanssouci als Ort des Austauschs  insbesondere dem Glauben an die Ideale eines wahrheits- und sachorientierten Journalismus neue Nahrung. Und das halte ich wahrlich nicht für unbedeutend in einer Zeit, in der es vielen Menschen schwer fällt, sich inmitten des großen medialen Angebotes zu orientieren und diesem Angebot dann auch Vertrauen entgegen zu bringen.

Um so wichtiger ist es, wie führende Köpfe der Spitzenmedien miteinander umgehen, wie sie kommunizieren. Sprache und Dialog sind nun mal, und werden es auch immer bleiben, der Kern journalistischen Schaffens, zugleich auch die Essenz eines guten Miteinanders unserer Gesellschaften. Und Dialog auf eine solche Art ausgeübt, so geführt, überwindet Grenzen. Sichtbare Grenzen, wie sie einst durch Europa verliefen, aber auch unsichtbare, wie beispielsweise zwischen Europa und den Regionen des Maghreb, des Nahen und des Mittleren Ostens. Und genau aus diesem Grund erscheint mir Potsdam, ein Ort in der Mitte Europas, der richtige Platz, um Journalisten von hier und dort zusammen zu bringen.

Ich bin froh, dass Potsdam,  meine Heimatstadt, während des M100-Colloquiums für eine besondere Atmosphäre des Miteinanders, der Offenheit und des kultivierten, des gehaltvollen Austauschs, aber auch des Widerstreits steht. Bei diesem internationalen Treffen von Topjournalisten und Entscheidern höchst renommierter Publikationen geht es nicht nur um Medien. Es geht vor allem  und immer wieder um Menschen.Auch um Menschen, die für ihren humanitären Einsatz gewürdigt werden, die dem kulturellen Fortschritt in der Welt verpflichtet sind, die im besten Sinne des Wortes „Fußspuren“ hinterlassen haben. Deshalb freue ich mich, dass Herr Geldof den Weg heute nach Potsdam gefunden hat.

Ich möchte  zum Schluss dieser Begrüßung auch noch denjenigen sehr herzlich danken, darunter vielen Neu-Potsdamern, das soll an der Stelle auch mal Erwähnung finden, die sich immer wieder sehr stark dafür machen, dass diese Stadt ein unvergleichliches Podium für journalistischen Austausch auf höchstem Niveau geworden ist.

Meine Damen und Herren, es ist eine große Freude der heutigen Preisverleihung des M100 Sanssouci Colloquiums beiwohnen zu dürfen. Ich überbringe  die herzlichen Grüße der ganzen Landesregierung, ich wünsche uns einen wunderbaren Abend und der gesamten Veranstaltung einen guten, nachhaltigen Verlauf. Willkommen in Sanssouci.

 

   
   
 
 
  by Jann Jakobs
  by Mike de Vries
     
  by Matthias Platzeck
     
  by Wolfgang Schäuble
     
  by Colonel Ely Ould Mohammed Vall
     
  by Giovanni di Lorenzo
     
  by Bob Geldof