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Moderation: Frank Schirrmacher
Bericht: John Lloyd
Beitrag: Toger Seidenfaden

[…] Die Diskussionen unserer Gruppe wurden von zwei der bedeutendsten Journalisten dieses Kontinents moderiert. Und zwar von Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen, und Toger Seidenfaden, Herausgeber von Kopenhagens Politiken. Ich spreche leider keine dieser beiden Sprachen, obwohl beide die meine fließend beherrschen; der Ruf der beiden Zeitungen spricht jedoch für sich selbst. Als ich in Osteuropa und Moskau war, war ich beeindruckt von Mut und Geltungsbereich der Berichterstattung der beiden Zeitungen Politiken und Frankfurter Allgemeine.

Die Frankfurter Allgemeine ist seit Jahren einer der Hauptakteure in der Berichterstattung in Deutschland. Der Politiken seinerseits ist eine beständige liberale Stimme in Dänemark, die in jüngster Zeit kritisierte, dass Jyllands Posten die berühmten dänischen Cartoons nun sogar zum zweiten Mal veröffentlichte um zu zeigen, dass die Leser an der Spitze der überaus heftigen Reaktionen stehen. Eines sollte man bemerken, besonders als britischer Journalist – keine britische Zeitung hat die gleiche Entscheidung getroffen mit Ausnahme der monatlichen erscheinenden Zeitschrift Prospect.

Toger Seidenfaden sagte in unserer Diskussion, dass die Presse jahrzehntelang ein Dienstleister im Sinne der Analyse und Bereitstellung von Nachrichten war. Die Veränderungen, die mit der Globalisierung einher gehen seien jedoch entmutigend. Zeitungen würden in ihrer Berichterstattung immer mehr eingeschränkt, sie müssten ihre Belegschaft reduzieren und infolgedessen auch ihre Reportagen. Dies ist kein ausschließlich dänisches Problem, sondern ein weitverbreitetes.

Die dänischen Zeitungen sehen sich noch mit einem weiteren Phänomen konfrontiert: mit den freien Zeitungen, die an alle Haushalte kostenlos verteilt werden.

Verschiedene Themen wurden in unserer Gruppe besprochen. Es gab Fragen zum Al Jazeera Projekt eines internationalen Kanals, der noch in diesem Jahr gestartet werden soll. Al Jazeera wird in der arabischen Welt häufig als Medium der Diskussion und Aufdeckung gesehen, der ehemals verbotene Bereiche nun öffnet. Währenddessen sehen seine Kritiker aus der arabischen Welt den Sender als einen gefährlich liberalen Einfluss mit der Verbindung zum Westen. Im Westen, besonders in den extremen und ideologischen Medien, sieht man Al Jazeera als eine Stimme, die zu der wachsenden muslimischen Minderheit in Europa spricht und deren Distanzierung zur westlichen Gesellschaft fördert.
 
   
 


Gruppe 1
Der Zusammenstoss der Kulturen
     
Gruppe 2
Der Aufstieg des Internets –
ein globaler Markt für Wirtschaft und Medien
   
Gruppe 3
Nationale Medien vor internationalen
Herausforderungen