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Moderation: Josef Joffe
Bericht: Melanie Phillips
Beitrag: Stephen Cole

Die Diskussionen in dieser Arbeitsgruppe kreisten um die Konfusion unter jungen muslimischen Studenten, die zum Radikalismus führt. Da diese keinen Zugang zu ihrer eigenen Kultur und Geschichte haben, sind sie nicht in der Lage mit der kulturellen Fragestellung umzugehen, die die Essenz der europäischen Universitätslehre bildet. Es wurde ebenso behauptet, dass es schwierig sei, gemäßigte Moslems zu finden, die einen gemäßigten Islam predigen. Diesen fehle es an Zusammenhalt gegen den Aufruf der Extremisten, die den Heiligen Krieg gegen den Westen propagieren. Der Aufruf zum Blutvergießen ist Standard in den meisten Moscheen im Westen. Doch die Gruppe war geteilter Ansicht über die Behauptung, dass der Westen sich verschworen habe, um den Islam zu zerstören.

Die Rolle des Fernsehsenders Al Jazeera wurde in Einzelheiten diskutiert. Donald Rumsfeld hat es einmal als Terror-TV beschrieben. Jedoch haben Redner Al Jazeera als ein nützliches Instrument beschrieben, das ein beispielloses Maß an Fragestellung und Herausforderungen für Menschen in der arabischen Welt gebracht hat, die sonst nur über ihre Machthaber Zugang zu den Neuigkeiten haben.

Ein Teilnehmer fragte, ob der westliche, säkulare, Verstand überhaupt intellektuell in der Lage sei, das Konzept des religiösen Fanatismus zu verstehen, insbesondere die Psyche eines Selbstmordattentäters. Es kam die Meinung auf, dass der westliche Liberale schlichtweg unfähig sei, die Situation mit den Augen eines islamischen Fanatikers zu sehen. Der westliche Liberale könne Situationen nur durch das Prisma des Liberalismus sehen. Mit anderen Worten – der westliche Liberale vermute immer, dass die Welt voll sei mit rationalen Akteuren, die rationell egoistisch und bereit für Verhandlungen seien. Diese Behauptung löste bei einigen Mitglieder unserer Gruppe Empörung aus. Aus meiner Sicht beweist dies, dass der liberale Verstand einfach nicht in der Lage ist, etwas außerhalb seiner Grenzen zu verstehen.

Schließlich stellten wir uns selber zwei Fragen. Erstens: Glaubt irgendjemand, dass die Gefahr besteht, dass unsere westliche Gesellschaft zum Islam übertritt, wenn der Terrorismus nicht eingedämmt wird? Und zweitens: Glauben wir wirklich, dass unsere Kultur besser sei als die der anderen und dass wir bereit seien, sie zu verteidigen?

Diese Fragen blieben komplett unbeantwortet und vielleicht ist das tatsächlich die Essenz unseren westlichen Problems.

 
   
 


Gruppe 1
Der Zusammenstoss der Kulturen
     
Gruppe 2
Der Aufstieg des Internets –
ein globaler Markt für Wirtschaft und Medien
   
Gruppe 3
Nationale Medien vor internationalen
Herausforderungen