Moderation: Frank Schirrmacher
Bericht: Matthias Matussek
... Das Alte Europa und das Neue Europa gehen Hand in Hand and bilden irgendwann einmal eine Supergruppe und gehen auf Tournee. Der wichtigere Teil ist, dass die Kultur Identitätspolitik zu sein scheint, Kultur als eine bestimmte Folge von Werten und Sprache, von Normen, die die Gesellschaft zusammenhalten als eine Art „Leitkultur“ – wie wir in Deutschland sagen – die von Radikalen und Terroristen angegriffen wird. ...
Und ich glaube, dass jedes andere europäische Land die gleiche Antwort gegeben hätte; es gibt also gemeinsame europäische Werte. Freie Meinungsäusserung ist kein deutscher oder italienischer oder englischer Wert, sondern einer, der von der westlichen Welt geteilt wird. ...
Wir wollen nicht in die Luft gesprengt werden, wenn wir U-Bahn fahren, aber gleichzeitig wollen wir auch keinen Polizeistaat mit einer eindimensionalen Gesellschaftsordnung. Was wird also aus Europa? Júlia Váradi erinnerte uns daran, dass Europa für die die osteuropäischen Länder eine Verheissung und Hoffnung bedeutete. Und das es dazu beitrug, dass sich die Freiheit im kommunistischen Block verbreite. Europa ist eine sehr bedeutende Idee. Wir scheinen darin überein gekommen zu sein, dass Europa ein grossartiges Gebilde ist, gerade weil es so facettenreich ist. Und dass Europa andererseits mit einer Stimme sprechen muss, wenn es eine gemeinsame Bedrohung wie Terrrorismus bekämpfen will. Wir haben erneut diesen düsteren Altes Europa-Neues Europa-Mischmasch, der – in zwei Worte gefasst ‑ „typisch Europa“ ist. |