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„Migration und die Medien“

Wie berichten europäische Medien über Migration und Immigranten? Wie beeinflussen Immigranten die Medien?

3. – 7. September 2009, Potsdam

Der M100 Jugend Medien Workshop ist Teil der jährlich in Potsdam stattfindenden internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium und findet in diesem Jahr zum 5. Mal statt. Er richtet sich an junge Nachwuchsjournalisten und Jungredakteure zwischen 18 und 26 Jahren aus ganz Europa.

Während im ersten Jahr das Thema „Europa und der europäische Einigungsprozess“ im Vordergrund stand, widmete sich das Colloquium im Jahr 2006 vorwiegend den Entwicklungen und Veränderungen, die mit dem Web 2.0. einhergehen. 2007 stand der Workshop unter dem Thema „Dialog zwischen den Kulturen“. Kooperationspartner war die Herbert Quandt-Stiftung. 41 Teilnehmer aus 14 Ländern beschäftigten sich u. a. mit den ethischen und moralischen Richtlinien in Europa, der Pressefreiheit nach dem Karikaturenstreit, Religion und Globalisierung. 2008 erforschten 30 Teilnehmer aus 21 Ländern (u. a. Georgien, Armenien, Bulgarien, Weißrussland, Moldawien, Montenegro, Kroatien, Lettland, Ukraine, Ungarn, Griechenland, Finnland, Irland, Spanien, Polen und Deutschland) Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Bedingungen der Journalistenausbildung in Europa: Wie wird man in den verschiedenen Ländern Journalist? Welche Unterschiede gibt es im Demokratieverständnis, und welche Auswirkungen hat das auf die Arbeit von Journalisten? Welche Bedeutung haben Internet und Blogs in den Heimatländern der Teilnehmer? Während des Workshops erstellten die Teilnehmer in verschiedenen Gruppen Film- und Radiobeiträgen, Fotos und Texte, die am letzten Abend auf einem Abschlussfest in Gegenwart des Oberbürgermeisters von Potsdam,
Jann Jakobs, präsentiert wurden sowie auf www.orangelog.eu und www.m100potsdam.org veröffentlicht wurden.

Auch in diesem Jahr wird das erfolgreiche Konzept der letzten Jahre fortgeführt. Bereits im Mai wurde über den Newsletter der European Youth Press ein Aufruf an Nachwuchsjournalisten aus ganz Europa gerichtet, sich mit einem Text für den M100 Jugend Medien Workshop zu bewerben. Außerdem wurde der Call an Plattformen wie www.cafebabel.com, an Botschaften, Goethe-Institute, das Auswärtige Amt und einen umfangreichen Presseverteiler geschickt. Bewerbungsschluss ist der 6. Juli 2009 (hier geht es zum Bewerbungsaufruf).
Aus den Bewerbungen werden 25 bis 30 Teilnehmer ausgewählt und vom 3. bis 7. September 2009 nach Potsdam eingeladen. Angelehnt an das Thema des diesjährigen M100 Sanssouci Colloquiums, „Muslim Media and Muslims in the Media“, sollen sich die Teilnehmer in diesem Jahr mit folgender Fragestellung befassen: „Migration and the Media. How do european media report about migration and immigrants? How do immigrants influence the media?“

Dabei soll u. a. erörtert werden, wie die Medien in unterschiedlichen Ländern über Migration und Integration berichten. Wie sich die Berichterstattung von Medien, die für Migranten gemacht werden, von den „Mainstream Medien“ des jeweiligen Landes unterscheiden. Wie Medienangebote für Migranten beschaffen sein müssten, um eine größtmögliche Zielgruppe zu erreichen. Warum es immer wieder zu Konflikten, gerade zwischen der islamischen und der westlichen Welt kommt, und welche Rolle und Funktion die Medien dabei spielen. Oder ob und inwieweit sich die Erfahrungen und Wahrnehmungen von Teilnehmern, die selbst einen Migrationshintergrund haben, von Teilnehmern ohne Migrationshintergrund unterscheiden. Dazu sollen die Teilnehmer in verschiedenen Gruppen Beiträge erstellen: als Blog, als Radiobeitrag und als Video. Die Workshops finden unter Leitung erfahrener Journalisten und Ausbilder in der Electronic Media School in Potsdam-Babelsberg statt. Zudem ist – wie jedes Jahr – die Besichtigung eines Senders/einer Redaktion geplant.

Die Beiträge werden im Rahmen eines Abschlussfestes im Beisein des Oberbürgermeisters von Potsdam, Jann Jakobs, Pressevertretern, geladenen Gästen und weiteren Interessierten präsentiert und ins Internet gestellt. Ziel des Jugend Medien Workshops ist eine langfristige Vernetzung der Teilnehmer untereinander, Kontakte zu wichtigen Organisationen wie der European Youth Press, Institutionen wie dem Institut für Medien- und Kommunikationspolitik sowie zu Journalisten und Redakteuren, um ihnen Möglichkeiten der Fortbildung aufzuzeigen und den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Der Workshop findet in englischer Sprache statt.

 
 
Dagmar Reim
 
 

„Klischees durchbrechen, Vorurteile entkräften und schiefe Bilder gerade rücken - große Aufgaben, vor denen Journalisten stehen, wenn sie sich mit dem Thema Migration und Medien beschäftigen. Für Journalistinnen und Journalisten, die am Anfang ihres Berufsweges stehen, ist Austausch dabei besonders wichtig: Ein Austausch zwischen Kulturen und Religionen, bei dem auf beiden Seiten Verständnis entstehen kann. Das ist auch ein Anliegen des rbb. Schließlich ist er ein Sender, der aus zwei Unternehmen zusammengewachsen ist. Deshalb unterstütze ich den M100 Jugend Medien Workshop.“

Dagmar Reim,
Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg
und Schirmherrin des M100 Jugend Medien Workshops



Der M100 Jugend Medien Workshop wird gefördert von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg.


Kooperationspartner: